Der Sommer: Sonne genießen, aber richtig!

Viel zu heiß, sagen die Einen, gut so, sagen die Anderen. Unabhängig davon, ob du die Hitze gut verträgst oder nicht, kann ein Zuviel an Sonne schaden! Sonne tut gut, aber in Maßen. Denn zu viel Sonne hat auch unerwünschte Nebenwirkungen, verursacht durch einen Teil der Sonnenstrahlung, den wir nicht sehen oder spüren können: die ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung).

 

Was ist UV-Strahlung?

UV-Strahlung gehört zur ionisierenden Strahlung, ähnlich wie Röntgen- oder radioaktive Strahlung. Die Energie und damit auch die „Gefährlichkeit“ der UV-Strahlung begründet sich in der Wellenlänge. UV-Strahlung wird in verschiedene Typen eingeteilt, hauptsächlich UV-A und UV-B.

 

  • UV-A-Strahlung hat längere Wellenlängen und dringt tiefer in die Haut und die Augen ein.
  • UV-B-Strahlung hat kürzere Wellenlängen, dringt nicht so tief in die Haut ein, ist aber aggressiver.

 

Beide Strahlungstypen können sowohl kurzfristige als auch langfristige Schäden verursachen.

 

Kurzfristige und langfristige Schäden

Warst du zu lange in der Sonne, reagiert die Haut. Die ersten sichtbaren Schäden sind Bräunung und Rötung der Haut. Während eine leichte Bräune oft als gesund angesehen wird, sind Rötungen und Blasen bereits Anzeichen von Hautschäden. Neben diesen äußeren Anzeichen können auch Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Übelkeit auftreten.

Weniger bekannt ist, dass auch Durchfall zu den möglichen Begleiterscheinungen von zu viel Sonne und Hitze zählt.

 

Was kann dagegen unternommen werden?

Wenn es zu Durchfall kommt, ist es besonders wichtig, die verlorene Flüssigkeit und Elektrolyte zu ersetzen. Das geht sehr gut mit entsprechenden Getränken und Lebensmitteln. Hier ein paar Tipps:

 

  1. Viel Wasser trinken: Dehydration ist eine der größten Gefahren bei Durchfall.
  2. Elektrolyt-Lösungen: Diese helfen, den Verlust von Mineralien auszugleichen.
  3. Leichte Kost: Z.B. Bananen, Reis und Toast, die den Magen nicht zusätzlich belasten.

 

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Um Schäden durch UV-Strahlung zu vermeiden, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

 

  • Sonnencreme verwenden: Ein hoher Lichtschutzfaktor (LSF) schützt vor UV-A und UV-B Strahlen.
  • Schutzkleidung tragen: Hüte, Sonnenbrillen und leichte, langärmelige Kleidung.
  • Schatten suchen: Besonders zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist.
  • Ausreichend trinken: Auch ohne Durchfall ist es wichtig, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren.

 

Nahrungsmittel die den Durchfall lindern:

  • Flohsamenschalen können die Bakterien und Viren bei akutem Durchfall zwar nicht bekämpfen, sie können aber unterstützend Flüssigkeit im Darm binden und so den Stuhl wieder fester machen.
  • Geriebener Apfel gilt als hilfreiches Hausmittel bei flüssigem Durchfall, da er Pektine enthält, die im Darm quellen und so Flüssigkeit binden. Das hilft die Stuhlkonsistenz zu regulieren. Dabei sollte aber Vorsicht geboten sein: Äpfel enthalten unter Umständen viel Zucker und Fruchtsäuren, die Magen und Darm reizen können. Im Zweifel lieber abwarten, bis sich der Bauch etwas beruhigt hat.

 

Gute Getränke bei Durchfall im Sommer:

  • Ungesüßter Kräutertee, z. B. Kamille, Pfefferminze oder Fenchel, Bouillon, verdünnte Säfte oder kohlensäurearmes Mineralwasser sind geeignet, um deinem Körper Flüssigkeit und Mineralstoffe wie Magnesium, Natrium und Kalium zurückzugeben. Wenn du nur pures Wasser trinkst, kann es ansonsten sein, dass du einen Mangel an Mineralien bekommst.
  • Schonkost für eine gesunde Verdauung:
  • Leicht verträgliche Lebensmittel, wie etwa Zwieback, Weißbrot, sanft gegarte Karotten, Kartoffeln, Reis und Haferflocken sind gut verdauliche Lebensmittel, die bei Durchfall als Schonkost gelten.

 

Wärme statt Hitze:

Wenn der Durchfall mit krampfartigen Bauchschmerzen einhergeht, können Wärmflasche, Kirschkernkissen & Co. dir helfen, die Bauchmuskulatur zu entspannen und Schmerzen zu lindern. Natürlich solltest Du dennoch Sonne und Hitze meiden. Am besten du bleibst in einem angenehm temperierten Raum, wenn Du die Wärme am Bauch anwendest.

Wenn der Durchfall sich langsam bessert, solltest du noch einiges beachten:

Vermeide:

  • Scharfe, stark gewürzte und fette Speisen
  • Alkohol
  • Zigaretten
  • Kaffee
  • Milchprodukte (enthalten viel Fett und Laktose)
  • Eiskalte Getränke
  • Stark gesüßte Getränke oder Säfte mit viel Fruchtsäure

 

Einige Tage Ruhe gönnen und die Darmflora wieder aufbauen ist hilfreich.

 

Und hier noch ein Tipp aus der Ethno Apotheke:

Sollte der Durchfall chronisch werden, so kannst du Astragalus 10 aus den TCM Rezepturen verwenden oder auch Pilzkraft. Bei zu viel Hitze im Darm und zur Unterstützung der Ausscheidung der schädlichen Organismen ist außerdem Algenkraft sehr gut.

Wenn sich dann der Darm beruhigt, hat so wäre es gut mit Darmkraft die Darmflora wieder aufzubauen. Wenn akute Entzündungsprozesse bestehen, so lassen sich diese auch gut mit Enzymkraft in den Griff bekommen.

 

Für weitere Fragen in Sachen Kräuterrezepturen stehe ich gerne zur Verfügung.  

 

Genieße den Sommer, aber achte darauf, deine Haut und Gesundheit zu schützen!

 

 

 

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